„Eine Speisekarte ist nur Papier mit Zahlen und Gerichten drauf.“ Wer das denkt, liegt leider schwer daneben. Wie Gastronomen mit der richtigen Preispsychologie zu deutlich mehr Gewinn kommen, zeigt Roman Kmenta anhand von praktischen Beispielen in unserer neuen Mini-Serie zur Verkaufsförderung.

Mehr Umsatz mit diesen Tipps für die Speisekarte

Ein Gastbeitrag von Roman Kmenta, Unternehmer, Autor und Keynote Speaker

Roman Kmenta berät Unternehmen und Unternehmer zu den Themen Verkaufs- und Marketingstrategien für höhere Preise, Honorare und Deckungsbeiträge. Mit seinen Tricks und Kniffen aus der Preis- bzw. Verkaufspsychologie schaffen Gastronomen es, die Preise in der Speisekarte niedriger wirken zu lassen, obwohl sie gleich bleiben. Dafür sollten sie folgende Tipps beherzigen.

Tipp #1: Verzicht auf Währungssymbole

Gäste geben mehr Geld aus, wenn die Preise ohne Währungssymbol angegeben werden. Studien zur Preispsychologie belegen das. Auch das Streichen des Tausender-Punktes verstärkt diesen Effekt noch. Das Ausschreiben von „EURO“ ist zwar besser als ein Zeichen, hat jedoch nicht die Wirkung einer nackten Zahl. Wenn Gastronomen sich dazu entscheiden, das Währungssymbol wegzulassen, ist es wichtig, dem Gast mitzuteilen, in welcher Währung er zahlen soll. Jedoch reicht es auch völlig aus, dies in der Fußzeile der Speisekarte zu vermerken.

Tipp #2: Preis herunterbrechen

Fisch und Steaks in Gramm anzugeben, kennen wir von der ein oder anderen Speisekarte oder aus der Selbstbedienungsgastronomie bei Salat oder Beilagen. Der heruntergebrochene, verringerte Preis auf der Speisekarte, auch wenn er für eine kleinere Einheit ist, vergünstigt den Eindruck des Produktes.

Dabei sollte allerdings übertrieben werden! Alles in Gramm anzugeben macht die preispsychologische Strategie auf der Speisekarte zu offensichtlich – und könnte die Gäste verärgern.

Tipp #3: Kreditkartenlogos deutlich sichtbar abbilden

Die Akzeptanz von Kreditkarten erhöht den Umsatz! Zwar reduzieren sie erst einmal die Gewinnspanne, aber Studien zur Verkaufspsychologie belegen, dass allein schon das Abbilden von Kreditkartenlogos die Ausgabefreudigkeit des Gastes erhöht, da sie sich nicht physisch davon trennen müssen.

Die Logos der Kreditkartenanbieter sollten daher nicht nur auf der Speise- oder Getränkekarte abgebildet werden, sondern durchaus auch auf der Eingangstüre, bzw. im Sichtbereich des Gastes angebracht werden. Und dass GROSS und DEUTLICH.

Weitere Tipps von Roman Kmenta gibt es online auf www.romankmenta.com und im nächsten Teil dieser Mini-Serie zur Verkaufsförderung.